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Spielerversammlung

Das Foto stammt aus einer Zeit, als bei den Sandweierer Handballern die Spielersitzungen mindestens genauso wichtig waren wie das Training. Das Werk des unbekannten Fotografen dürfte 1970 entstanden sein und ist im Vereinslokal „Blume" aufgenommen worden. Zu sehen sind Aktive von damals und einige TVS-Legenden, die (mit etlichen anderen) den Grundstein dafür gelegt haben, dass heute in Sandweier erfolgreich Handball gespielt wird. Vorne links, der lachende gut aussehende junge Mann ist Josef Schenk, den alle „Seppi" genannt haben...

„Der  Seppi“, Jahrgang 1950, hat zweifellos  TVS-Handball-Geschichte geschrieben. Er war  Ende der 1960-er Jahre der erste Akteur des TV Sandweier, der in die südbadische Jugend-Auswahl berufen wurde. Mit dem SHV-Team reiste er im  Rahmen des deutsch-französischen Jugendaustausches nach Grenoble, was eine große Sache war. Es war nicht verwunderlich, dass die Späher der umliegenden Top-Vereine, allen voran der SV Niederbühl (!), die Fühler nach dem Talent aus Sandweier ausstreckten. Seppi blieb dem TVS aber treu und war viele Jahre eine Stütze der Ersten  Mannschaft , die damals in der Kreisklasse A und B ein bescheidenes Dasein fristete. Später stieg er als Funktionär bis zum Abteilungsleiter auf  (1979 bis 1988) und war in dieser Funktion 1979/80 maßgeblich am Titelgewinn in der Oberliga Südbaden beteiligt.  Seppi  (Lieblingslied: „Oh Alele“) war ein Original. Er verstarb viel zu früh  im September 2002 in seinem 52. Lebensjahr.
Seppis Nebenmann am Tisch ist Rudi Völlnagel, der aus der TVS-Geschichte ebenfalls nicht wegzudenken ist. Zum einen war Rudi viele Jahre als Spieler aktiv, zum anderen  war er der Mann für   Spezialaufgaben. Wenn keiner mehr weiter wusste, hatte Rudi immer noch ein Idee, wie technische Probleme aller Art zu lösen waren. So entwickelte er beispielsweise eine Hebevorrichtung, als der Turnverein die äußerst schwere Christus-Figur vom „ Schneider-Marie-Anwesen“ am „Backöffelle“ ins Oberdorf transportierte. Unvergessen ist auch die Aktion, als Rudi mit dem Motorrad (plus Beiwagen) nach Toulouse fuhr, um die dort weilenden TVS-Handballer  zu besuchen.  Er ließ sich dabei auch nicht von einer Kollision mit Nonnen mitten in Frankreich aufhalten. Von 1975 bis 1978 war er Abteilungsleiter. Heute ist er eifriger Besucher der Spiele der B-Jugend, bei  denen Enkel Louis wirbelt.
Links davon (leider verdeckt, man sieht nur das Haupthaar) sitzt Franz Fettig, der „Vorstand“.  Der im vergangenen Jahr verstorbene TVS-Ehrenvorsitzende war in der TVS-Geschichte eine herausragende Persönlichkeit, die an anderer Stelle noch gesondert zu würdigen ist.  Sicher ist, dass Franz ein Klasse-Torwart im Großfeld war, der fehlende  Körpergröße mit  Sprungkraft und Ehrgeiz wettmachte.  Franz leitete den Turnverein von 1966 bis 1988 und hat sich große Verdienste um unseren Club erworben. Enkel Frederic Braun war jahrelang ein Stütze der Ersten (jetzt der Zweiten).
Der Name des nächsten jungen Herrn war zunächst nicht bekannt. Robert Pflüger, der eigentlich auch auf das Foto gehört hätte, zu jener Zeit aber bei der Bundeswehr war, gab den Hinweis, dass es sich wohl um Heinz Kraft handelt - ein Spieler, der unauffällig agierte, aber gebraucht wurde, weil der Kader ziemlich klein war.
Stehend hinten links ist Siegfried Müller zu sehen, ein Mann mit vielen Muskeln und einem Mords-Schuss, den er in erster Linie  auf dem Großfeld zum Einsatz brachte.
Rechts daneben - der Jüngste auf dem Foto war zum Zeitpunkt der Aufnahme Schüler am Gymnasium Hohenbaden, ist heute Doktor, Präsident des Südbadischen Handball-Verbandes und Spieler-Vater: Kurt Hochstuhl.  Augenzeugen erinnern sich noch an sein erstes Handball-Spiel auf dem Hartplatz der Sportschule Steinbach in der Schüler-II-Mannschaft des TVS, als sein Talent nur vage erahnt werden konnte. Von da  an arbeitete er sich aber stetig nach oben,  war in seinen Glanzzeiten der beste Kreisläufer der Oberliga Südbaden und 1979/80 maßgeblich am Oberliga-Titel des TV Sandweier beteiligt. Als Funktionär  war er von 1988 bis 2001 Handball-Abteilungsleiter. Seit 2006 ist er Stellvertretender Vorsitzender. Als SHV-Präsident setzt er seit vielen Jahren im Verband die Akzente.

Den Arm um Kurt gelegt hat Wolfgang Müller, der Bruder von Siegfried Müller.  Einst aktiver Handballer, ist Wolfgang dem TVS bis heute als passives Mitglied verbunden. Vor drei  Jahren wurde er für  40-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Ganz rechts steht Erich Lauther. Der mannschaftsdienliche Kreisläufer war dabei, als es von der Kreisklasse A nach oben ging und stand unter anderem im Team, das sich 1975/76 die Landesliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga sicherte. Der Wahl-Wintersdorfer  schaut sich heute ab und zu auf der Tribüne der Rheintalhalle an, was seine Nachfolger unten auf dem Feld fabrizieren.

Zurück an den Tisch. An der Stirnseite sitzt Ewald Straub. Er war zu Großfeldzeiten der  Torjäger des TVS und über jeden seiner vielen  Treffer freute er sich diebisch.  Das „Blendax-Lachen“ wurde so zu seinem Markenzeichen. Wenn der Briefträger loslegte, ging die Post ab. Als in Sandweier zeitweise nur noch wenig lief, wechselt er zum TV Geroldsau (!), bei dem damals der bessere Handball gespielt  wurde. Wie gesagt – auf dem Großfeld. Als er wieder zum TVS zurückkehrte, war seine Wurfkraft sowohl draußen als auch in der Halle gefragt. Ewald ist leider verstorben.
Rechts von Ewald geht es weiter mit Manfred Hatz. Er war Spieler und danach Trainer im Herren-  und Jugendbereich. Unvergessen ist in diesem Zusammenhang eine Bahn-Heimfahrt mit der A-Jugend von einem Turnier in St. Georgen im Schwarzwald. Die Jungs, die übernächtigt und ziemlich müde in den Seilen hingen, wurden bei einem Halt von Manfreds Ruf „Baden-Oos, alles aussteigen“ aufgeschreckt und verließen mitsamt  Gepäck überstürzt den Zug. Als alle Spieler auf dem Bahnsteig standen, meinte Manfred trocken: „Das war nur ein Probeausstieg. Wir sind erst in Offenburg, alles wieder einsteigen.“
Gotthard Peter  ist der nächste am Tisch sitzende TVS-Veteran – ein Mann, der einen ganzen Saal zum Lachen bringen konnte.  Er ist das Oberhaupt einer Sandweierer Handballer-Familie.  Schon sein  Vater Alois war ein leidenschaftlicher Handballer, seinen Kindern und Enkeln hat er die Liebe zum Handball weitervererbt. Gotthard erwarb sich bei der legendären Toulouse-Fahrt 1971 im Pool von ASEAT den Beinamen „Flipper“. Er war Abteilungsleiter  von 1959 bis 1975 und  führte die Handballer dabei durch mitunter schwierige Zeiten.
Einer seiner besten Kumpels ist Edgar Merkel, der rechts von ihm sitzt. Er baute eine Jugendabteilung auf, die in den 1970-er Jahren in Südbaden neben Schutterwald und Hofweier führend war. Edgar war als Handballer eher ein Mitläufer, dafür als Trainer aber umso erfolgreicher. Er führte den TV Sandweier aus den Tiefen der Kreisklasse A über die Bezirksklasse, Landesliga Nord und Verbandsliga in die Oberliga Südbaden und dort in der Saison 1977/78 auf den fünften Platz. Als Verbandsjugendwart des Südbadischen Handball-Verbandes hatte  er auch als Funktionär  eine verantwortungsvolle Aufgabe inne. Seine Trainer-Kenntnisse frischte er regelmäßig freitags beim Fördergruppen-Training in der Sportschule Steinbach auf.  Jahrelang karrte er die TVS-Talente dorthin und schaute sich genau an, was der damalige Coach Simon Schobel  (später Bundestrainer) mit den Spielern machte. Die Übungen wurden dann in das eigene Programm aufgenommen, was  nicht zum Schaden seiner Schützlinge war.  Noch immer fiebert er mit, wenn der TVS am Ball ist, zumal Enkel Marius im Oberliga-Team spielt.
Die Runde beschließt Diethard Schulz (ganz rechts am Tisch), ein weiterer guter Freund von Gotthard Peter, Edgar Merkel und Rudi Völlnagel.  Diethard, der auf dem Foto etwas müde wirkt (wahrscheinlich vom Training), war als Spieler und Funktionär ein TVSler durch und durch. Viele schöne Erinnerungen verbinden seinen Namen mit dem Turnverein. Leider ist auch Diethard schon verstorben, aber die Erlebnisse bei diversen Spielen, Meisterschaftsfeiern und Toulouse-Fahrten  bleiben denen, die dabei waren, für immer im Gedächtnis. (aufgeschrieben von Daniel Merkel)

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