Kurt Hochstuhl 1954 - 2025
Es fällt sehr schwer, diese Zeilen zu schreiben: Kurt Hochstuhl hat uns verlassen. Kurt, der in den vergangenen Jahrzehnten eine der prägenden Gestalten des Sandweierer Handballs war, ist in der Nacht vom 31. August auf den 1. September in Baden-Baden gestorben. Er wurde 71 Jahre alt. Der Verlust ist unermesslich - und schmerzt. Der ganze TV Sandweier fühlt sich tief verbunden mit der Familie von Kurt – mit seiner Frau Doris sowie den Söhnen David, Fabian und Yannick mit Frauen und Kindern.
Wir wussten, dass es Kurt in den vergangenen Wochen und Monaten gesundheitlich nicht gut ging, haben aber irgendwie auf Besserung gehofft, die es nicht geben konnte.
Die Verdienste, die sich Kurt erworben hat, können hier nicht alle aufgezählt werden. Dabei geht es nicht nur um den TVS, sondern auch um Kurts gesellschaftlichen Einsatz allgemein. Als langjähriger meinungsstarker Baden-Badener SPD-Gemeinderat und Sandweierer Ortschaftsrat war er genauso engagiert wie als Teil unserer TVS-Familie.
Kurt war ein erfolgreicher Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Funktionär und übernahm auch als Bezirksvorsitzender sowie als Präsident des Südbadischen Handball-Verbands Verantwortung. Dass der promovierte Historiker, ein ausgewiesener Familienmensch, zudem einen anspruchsvollen Beruf ausübte, zahlreiche Bücher schrieb und Vorträge hielt, veranlasste mich mehr als einmal zur Frage: „Kurt, wie schaffst Du es, das alles unter einen Hut zu bringen?“ Er schaffte es. Er war einfach ein Macher - unser Anführer.
Dabei machte er um seine eigene Person nicht viel Aufhebens. Den „Doktor“ hielt er im Hintergrund. Als ich ihn bei einem meiner letzten Besuche im Pflegeheim scherzhaft mit „Guten Tag Herr Doktor“ begrüßte, meinte er nur: „Oh, hör‘ uff jetzt!“ Das war ganz der „alte“ Kurt!
Nun ist er gegangen, ist seinem Toulouser Freund Jean-Jacques gefolgt, dessen Tod vor drei Jahren ihn tief getroffen hat. Und vielleicht - vielleicht sitzen die beiden jetzt irgendwo da oben, schauen auf uns herab und fachsimpeln über Handball – mit einem guten Glas Rotwein in der Hand. Mach’s gut Kurt! Daniel Merkel
In seiner sportlichen Glanzzeit war Kurt der beste Kreisläufer der Oberliga Südbaden und maßgeblich am legendären Titelgewinn des TVS in der Saison 1979/80 beteiligt.
Auch der Deutsche Handball-Bund (DHB) würdigt die Arbeit von das Engagement von Kurt:...
Der deutsche Handball trauert um Kurt Hochstuhl | handball-world
Die Drittliga-Saison 2024/25 ist Geschichte. Zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte war der TVS in der dritthöchsten deutschen Spielklasse vertreten, zum dritten Mal musste unsere Mannschaft die Liga aber bereits nach einem Jahr wieder verlassen. Trotzdem war die abgelaufene Runde für das gesamte Team, die Verantwortlichen und die Fans wiederum etwas ganz Besonderes. Unsere Mannschaft hielt sich gegen die durchweg spiel- und finanzstarken Konkurrenten auch diesmal mehr als achtbar. Besonders in Erinnerung werden die Heimsiege gegen Plauen-Oberlosa, Landshut und Oftersheim Schweztingen, die Auswärtserfolge in Pforzheim und Balingen sowie das Remis in Aue bleiben. Weitere herausragende Partien wie das Heimspiel gegen den Meister Oppenweiler/Backnang, der nur knapp an einem Punktverlust vorbeischrammte, werden ebenfalls einen exponierten Platz in den TVS-Annalen einnehmen. Im Folgenden wird noch einmal auf die vergangenen Wochen und Monate zurückgeblickt - von Spieltag zu Spieltag...
Weiterlesen: Rückblick auf die Drittliga-Saison 2024/25 (Teil 1): Von Spieltag zu Spieltag...
Mit dieser Mannschaft startete der TVS in die Drittliga-Saison 2024/25. Es fehlen: Torhüter Dominik Horn, Joel Kraus und Luca Schlageter. Foto: Raymund Kunz
Im zweiten Teil des Saison-Rückblicks 2024/25 werden noch einmal die Leistungen unserer Drittliga-Spieler gewürdigt, die zwar den Abstieg nicht verhindern konnten, sich gegen die hochkarätige Konkurrenz aber mehr als beachtlich geschlagen haben. Für den TVS kamen 18 Akteure in der Dritten Liga zum Einsatz, die insgesamt 790 Tore warfen:
Weiterlesen: Rückblick auf die Drittliga-Saison 2024/25 (Teil 2): Unsere Spieler...
19. März 2025. Die Handballer des TV Sandweier trauern um Werner Hirth, der im Alter von 86 Jahren gestorben ist. Werner war viele Jahre lang als sehr guter Spieler und erfolgreicher Trainer wertvolles Teil unserer TVS-Gemeinschaft. Aufgrund seines Engagements und Könnens war er für viele Jugendliche ein Vorbild. Wir trauern mit seiner Ehefrau Regina und seiner gesamten Familie. Wir werden Werner, der am Dienstag, 25. März, auf dem Friedhof Sandweier beigesetzt wird, ein ehrendes Andenken bewahren!
Man schrieb das Jahr 1955, als dieses Foto aufgenommen wurde. Es zeigt Werner Hirth (oben rechts), der bereits mit 17 Jahren Mitglied der I. Männer-Mannschaft des TV Sandweier war. An dieser Stelle sei auch an die weiteren Spieler der 1955er-Mannschaft erinnert, die alle nicht mehr unter uns weilen. Gemeinsam haben sie die Basis für die Erfolgsgeschichte des Sandweierer Handballs geschaffen. Das Foto zeigt: (oben von links) Wendelin Peter, Gotthard Peter, Wilfried Kratzer, Ernst Heuschert (der einzige Nicht-Ur-Sandweierer), Willi Kalt, Richard Pflüger, Diethard Schulz, Werner Hirth; unten von links: Friedhelm Schäfer, Franz Fettig, Erich Fettig.
11. Januar 2025: Josef Bleich (von links), Rolf Bornhäußer, Harald Ullrich, Peter Kinz, Harald Grimm, Horst Peter, Daniel Merkel und Kurt Hochstuhl (auf dem Foto fehlt Alban Walter, der ebenfalls in der Rheintalhalle vor Ort war) freuen sich über den Heimsieg des TVS-Drittligateams. Foto: Marius Merkel
Beim Spiel unserer Drittliga-Mannschaft kam es am vergangenen Wochenende (ohne vorherige Absprache!) zum Treffen der TVS-Meistermannschaft von 1980. Gleich neun ehemalige Cracks des damaligen Oberliga-Südbaden-Meisters ließen sich den Sandweierer 34:31-Sieg gegen den SV 04 Plauen-Oberlosa nicht entgehen. Harald Grimm, Josef Bleich, Harald Ullrich, Kurt Hochstuhl, Rolf Bornhäußer, Peter Kinz, Daniel Merkel, Horst Peter und Alban Walter waren Augenzeugen der überaus spannenden Partie mit dem Happy End für unser Team.
Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die früheren TVS-Spieler in unserem Verein immer noch sehr wohl fühlen. Damals wie heute - einfach eine gute Truppe!
Die TVS-Oberliga-Meistermannschaft von 1980: (oben von links) Abteilungsleiter Josef Schenk, Rolf Bornhäußer, Harald Ullrich, Klaus Eisele, Josef Bleich, Peter Kinz, Harald Grimm, Kurt Hochstuhl, Trainer Karl Wackershauser, Betreuer Franz Schanbacher; unten von links: Bertram Schäfer, Horst Peter, Alban Walter, Helmut Hirth, Michael Eisele, Roland Müller, Daniel Merkel, Hans-Peter Geiger. Foto: Harro Hornung