Damals und heute
2003: Sebastian Wichmann (rechts) als hoffnungsvoller Jugendspieler des Rastatter TV.
Saison 2019/20: Sebastian Wichmann beim siegreichen Auswärtsspiel des TVS in Weilstetten.
Nach Daniel Grimm ist Sebastian Wichmann der zweite Mann aus der Rastatter Fraktion, der in der ersten Mannschaft des TV Sandweier zum Leistungsträger avancierte. Sebbo, der bereits als A-Jugendlicher eine Saison lang für den TVS spielte, wechselte vor der Saison 2011/12, Premieren-Runde unseres Teams in der Baden-Württemberg-Oberliga, von seinem Heimatverein RTV nach Sandweier und ist längst zu einer der unverzichtbaren Korsettstangen des TVS geworden.
Der 30-Jährige hält als Abwehrchef die Defensive zusammen und zeigt zudem bei den Vorstößen ins gegnerische Feld auch immer wieder seine Offensivqualitäten.
Mit offiziell 204 Einsätzen ist er der Oberliga-Rekordspieler des TVS 1907 Baden-Baden/TV Sandweier. Dabei erzielte er exakt 100 Feldtore. Hinzu kommen 29 Einsätze in der Dritten Liga mit 14 Treffern.
Spielervater Elmar hat sowohl zu Jugendzeiten seines Sohnes als auch bei den Senioren den Auslöser seines Fotoapparats betätigt und die Aktionen von Sebbo im Bild festgehalten.
Damals und heute
Wenn den Schreiber nicht alles täuscht, war es in der Saison 2002/03 als Daniel Grimm vom Rastatter TV in die Handball-C-Jugend des TV Sandweier wechselte. Fotograf Hans-Jürgen Collet hat das vielversprechende Talent damals für die BNN abgelichtet. Als Spielmacher trat Daniel beim TVS in die Fußstapfen seines Vaters Harald, der 1979/80 bei der Meisterschaft in der Oberliga Südbaden Regie auf dem Spielfeld führte. Daniel hatte 2009/10 bei der Landesliga-Meisterschaft, 2010/11 beim Südbadenliga-Titelgewinn sowie 2017/18 beim Triumph in der Oberliga Baden-Württemberg und dem damit verbundenen Aufstieg in die Dritte Liga als Mittelmann die Fäden in der Hand.
Danach trat der Realschullehrer etwas kürzer, ehe er in der vergangenen Saison wieder verstärkt in der II. Mannschaft im Einsatz war. Das Resultat ist bekannt: Die Zweite des TVS stand zum Zeitpunkt des Abbruchs der Saison 2019/20 auf Platz eins in der Landesliga Nord, darf sich damit als Meister fühlen und kämpft künftig in der Südbadenliga um Punkte - mit Spielmacher Daniel Grimm, mittlerweile fast 31 Jahre alt, mit der immer noch gleichen Haarfarbe (im Gegensatz zu seinem in Ehren ergrauten Daddy) und dem Elan, den er schon vor knapp 20 Jahren an den Tag gelegt hat.
Neues aus den Handball-Oberligen
9. Juni 2020
Auf www.handball-world.de ist eine Übersicht der Landesverbände zur Zusammensetzung der Oberligen veröffentlicht. Nach dem derzeitigen Stand wird die Oberliga Baden-Württemberg von 16 auf 18 Mannschaften aufgestockt. Folgende Teams haben die Berechtigung, in der Saison 2020/21 in der Oberliga Baden-Württemberg anzutreten:
Oberliga Baden-Württemberg
Bestätigung durch Spieleitende Stelle steht aus
- TSV Neuhausen/Filder
- TSG Söflingen
- TVS 1907 Baden-Baden/TV Sandweier
- SG Köndringen/Teningen
- TuS Schutterwald
- TSV Weinsberg
- HC Neuenbürg
- SG H2Ku Herrenberg
- TV Weilstetten
- TV Bittenfeld II
- Neckarsulmer Sport-Union
- TSB Schwäbisch Gmünd
- TSV Zizishausen
- SV Fellbach
- TuS Steißlingen
- TSV Birkenau
- TSV Heiningen
- TSV Schmiden
Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-1-124650.html
Blick zurück: Die TVS-Kleinfeldanlage
5. Juni 2020
Wer hätte es gedacht, dass die TVS-Kleinfeldanlage noch einmal eine Rolle spielt beim Training unserer Handball-Mannschaften? Corona-bedingt fanden in den vergangenen Tagen die ersten Vorbereitungseinheiten auf die Saison 2020/21 genau dort statt, wo von den TVS-Altvorderen Mitte der 1970er-Jahre eine für damalige Sandweierer Verhältnisse erstklassige Sportstätte angelegt wurde. Ein Asphalt-Platz fürs Grobe und ein feiner Tartan-Platz dienten einst mangels vorhandener großer Halle bis in den Oktober hinein als Trainingsstätte der TVS-Teams.
Der TVS-Tartan-Platz wurde viele Jahre von jung und alt bespielt. Übrigens: Mit der Nummer 11 im gelben Trikot bringt sich hier Thomas Kippel unter den Augen von Schiedsrichter Seppi Schenk in Stellung.
1975 wurde die Anlage eröffnet, die auch von der Tennis-Abteilung rege genutzt wurde. Dort wurde die Basis dafür gelegt, dass die TVS-Handballer, die gerade in die Landesliga aufgestiegen waren, bis in die Oberliga Südbaden durchmarschierten und dort 1979/80 die Meisterschaft feierten. Punktspiel-Heimstätte war damals die Rastatter Carl-Diem-Halle, trainiert wurde über den Winter in der Sandweierer Schulturnhalle, in Bühl, Durmersheim, Ebersteinburg und Steinbach. Ab 1980 stand dann die neue Sporthalle im Baden-Badener Schulzentrum West zur Verfügung, ehe ab 1982 die Rheintalhalle zur sportlichen Heimat des TV Sandweier wurde.
Vor der Saison 1975/76: Diese TVS-Mannschaft, am 1. Juli 1975 von BT-Fotograf Karl-Heinz Schwander in Szene gesetzt, bestritt das offizielle Eröffnungsspiel auf der TVS-Kleinfeldanlage gegen den Bundesligisten TuS Hofweier: Ernst Schäfer (von links), Bertram Schäfer, Kurt Hochstuhl, Josef Bleich, Peter Kinz, Werner Hirth, Daniel Merkel, Norbert Hartmann, Erich Lauther, Klaus Eisele, Rolf Bornhäußer und Bernhard Peter.
Einen der Höhepunkte erlebte die TVS-Kleinfeldanlage gleich bei der offiziellen Eröffnung am Sonntag, 29. Juni 1975. Der Bundesligist TuS Hofweier mit seinen Nationalspielern Simon Schobel, Arno Ehret und Peter Bucher war zu Gast in Sandweier und traf auf dem rundum von zahlreichen Zuschauern bevölkerten Platz auf die I. Mannschaft des TV Sandweier. Der Aufsteiger in die Landesliga hielt sich gegen die deutsche Spitzenmannschaft ausgezeichnet und zeigte beim 16:29 eine mehr als achtbare Leistung.
Der damalige deutsche Spitzenclub TuS Hofweier war 1975 zu Gast auf der TVS-Kleinfeldanlage: Peter Bucher (von links), Göppert, Gerd Leibiger, Seppl Schienle, Franz Bechler, Werner Voit, Markus Hädrich, Günther Sinz, Simon Schobel, Hans-Jürgen Schatz und Siegfried Stöcklin. Arno Ehret ist nicht auf dem Foto.
Ein Jahr später gab die Nationalmannschaft von Tunesien, die sich auf die Olympischen Spiele in Montreal vorbereitete, ihre Visitenkarte beim TVS ab. Auch das ein absoluter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Zur Halbzeit lag der TVS noch knapp vorne, ehe Tunesien in der zweiten Hälfte den Spieß umdrehte und noch zu einem standesgemäßen Sieg kam.
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