Die Blicke sind nach Schwetzingen gerichtet, wo der TVS am Samstag sein vorletztes Saison-Auswärtsspiel bestreitet. Foto: René Schlageter
Noch vier Spieltage stehen in der Dritten Liga auf dem Programm. Theoretisch könnte der TVS, aktuell Vorletzter, im Kampf um den Klassenverbleib zwar noch einen Platz gut machen und sich damit für mögliche Relegationsspiele qualifizieren, doch davon spricht momentan niemand im Sandweierer Lager. Der Fokus ist vielmehr einzig und allein auf die noch verbleibenden Partien gerichtet, in denen möglichst oft gepunktet werden soll.
Zunächst geht es an diesem Samstag (19.30 Uhr) in die Schwetzinger Nordstadthalle, wo die HG Oftersheim/Schwetzingen auf den TVS wartet. Der Mitaufsteiger hat am vergangenen Wochenende durch den 35:29-Sieg in Balingen die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigt und ist damit auch in der kommenden Runde in der Dritten Liga vertreten.
Trotz der prekären Tabellensituation ist die Motivation beim TVS nach wie vor hoch. „Für uns ist jedes Spiel in der Dritten Liga etwas Besonderes, insofern gehen wir auch die Aufgabe in Schwetzingen mit viel Ehrgeiz an. Die Mannschaft ist komplett, hat gut trainiert und freut sich auf die Begegnung“, sagt TVS-Trainer Sandro Catak. Gerne denkt er an das Hinspiel zurück, das sein Team in der heimischen Rheintalhalle mit 28:26 für sich entschieden hat. Dass der TVS in der vergangenen Oberliga-Runde in Schwetzingen beim 30:28 ebenfalls siegreich war, gibt der Hoffnung auf ein erneutes Erfolgserlebnis zusätzlich Nahrung.
Was es sonst noch gibt: Was der Aufstieg von der Regionalliga/Oberliga in die Dritte Liga bedeutet, wird am Beispiel zweier designierter Regionalliga-Meister deutlich. Nach Concordia Delitzsch (Regionalliga Mitteldeutschland) hat auch der TV Homburg (Regionalliga Südwest) signalisiert, dass der Aufstieg in die Dritte Liga trotz des Titelgewinns nicht wahrgenommen wird. In beiden Fällen sind finanzielle Gründe für den Verzicht ausschlaggebend.
Anmerkung: Für den TVS war der Verzicht auf den Aufstieg weder 2018 noch 2022 noch in der vergangenen Saison trotz beschränkter finanzieller Mittel kein Thema. Unser Verein blieb seiner Philosophie treu, ging auch nach dem Aufstieg kein wirtschaftliches Risiko ein und wird, sollte es in der kommenden Runde in der Regionalliga weitergehen, unter den gleichen Rahmenbedingungen wie bisher in der höchsten baden-württembergischen Klasse eine interessante und schlagkräftige Mannschaft stellen können. Fazit: Auch so kann man’s machen!